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Rundweg 2 - 3km

  1. Der Höhenweg
  2. Rundweg 2 - 3km

Der Weg führt ent­lang der ersten prä­his­to­ri­schen Sied­lungs­plät­ze. Auch „Rund­weg 2“ bietet herr­li­che Aus­bli­cke auf die um­lie­gen­den Berge und das Rhein­tal.

Start: Schel­len­berg Park­platz oder Bus­hal­te­stel­le „Eschner Rütte“

Wenn Sie vom Park­platz aus Rich­tung Westen gehen, er­rei­chen Sie nach ca. 100 Metern rechts den Ein­stieg zum His­to­ri­schen Hö­hen­weg. Der Weg führt im Wald auf­wärts zu den prä­his­to­ri­schen Sied­lungs­plät­zen Lut­z­en­güt­li, Schnel­ler und Ma­l­an­ser. Nach kurzem Ab­stieg über­quert man eine Holz­brü­cke und wan­dert weiter, vorbei an den In­fo­ta­feln „Sage Drei­schwes­tern““Ge­schich­te Eschen“ bis zur Ab­zwei­gung nach der In­fo­ta­fel „Geo­lo­gie in Liech­ten­stein“. Hier zwei­gen Sie nach rechts ab und folgen nun den Weg­wei­sern Nr. 2.

Nach we­ni­gen Metern er­rei­chen Sie eine Sitz­bank bei der In­fo­ta­fel „Wer­den­berg“. Der Weg führt weiter im Wald bis zum nächs­ten Weg­wei­ser wo Sie­links ab­bie­gen und bald die In­fo­ta­fel „Ros“ er­rei­chen.Von hier er­öff­net sich ein schö­ner Aus­blick auf das Klos­ter Schel­len­berg. Hier rechts ab­bie­gen. Nach ca. 500 Metern nehmen Sie die nächs­te Ab­zwei­gung rechts und er­rei­chen kurz darauf wieder den Aus­gangs­punkt.

Distanz: 3.1 km
Aufstieg: 154 hm
Abstieg: 154 hm
Dauer: 1 h
GPS (KML): Historischer Hoehenweg Rundweg2 Format KML
GPS (GPX): Historischer Hoehenweg Rundweg2 Format GPX.gpx
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Hoehenweg_hhw_08_IMG_2233.jpg/
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Hoehenweg_hhw_52_Panorama_Eschenhhw_3.jpg/
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1 Gebirgsbau

Geologisch liegt die Grenze zwischen Europa und Afrika im südlichen Gotthardgebiet. Im Tessin verläuft sie ungefähr durch Bellinzona. Vor rund 150 Millionen Jahren waren die Ur-Kontinente Europa und Afrika durch ein nach Osten offenes Meer (Thetys) getrennt. Im nördlichen europäischen Uferbereich dieses Ur-Mittelmeers sammelten sich Sedimente, die später die helvetischen Gebirgsdecken bildeten. Diese finden wir heute zwischen Hohem Kasten, Säntis und Gonzen sowie am Eschnerberg, am Balzner Burg-hügel und am Fläscherberg.

Im südlichen afrikanischen Bereich des Ur-Mittelmeers kam es zu Ablagerungen, welche die ostalpinen Gebirgsdecken bildeten. Zu diesen gehört heute die Drei-Schwestern-Kette.

Im Tiefseebereich entstanden die Schichten des Penninikums, dessen Felsformationen wir am bewaldeten Hang zwischen Schaanwald-Gafadura und Gaflei finden. Durch langsame Bewegung der Kontinente (Kontinentaldrift) wurden die verschiedenen Ablagerungen des Ur-Mittelmeers gegeneinander geschoben und dabei vor rund 60 Millionen Jahren die Alpen aufgetürmt. Kilometerdicke Gesteinspakete wurden übereinandergeschichtet.

Gebirgsbau
2 Zur Geschichte von Eschen

Die Gemeinde besteht aus dem Dorf Eschen am Eschnerberg und dem Weiler Nendeln am Fuss der Drei Schwestern. Der Name Eschen steht mit keltisch esc (Wasser) in Zusammenhang.

Älteste Spuren menschlicher Anwesenheit reichen bis in die Jungsteinzeit, ins frühe 5. Jt. v. Chr., zurück. In der Bronze- und Eisenzeit waren die Kuppen des Eschnerbergs und die Terrassen in Nendeln als Siedlungsplätze begehrt. In der Eisenzeit (8.–1. Jh. v. Chr.) vollzogen die Bewohner auf dem Schneller religiöse Riten in Form von Brandopfern. In Nendeln wie in Eschen sind römische Bauten des 1.–4. Jh. n. Chr. als Siedlungskerne der heutigen Orte auszumachen. Im 7. Jh. sind die eingewanderten Alamannen in einem Gräberfeld in der Bongerta fassbar.

Eschen wird um 842/843 im Churrätischen Reichsgutsurbar erstmals erwähnt. Die Kirche samt den zugehörigen Gütern und Rechten war von jener Zeit bis 1838 im Besitz des Klosters Pfäfers. Die alte Pfarrkirche St. Martin wurde 1894 durch einen neugotischen Bau ersetzt. Die noch erhaltene Statthalterei des Klosters (Pfrundhaus) geht auf das 12./13. Jh. zurück. Auf Rofenberg tagte das Gericht der Herrschaft Schellenberg, auf Güediga befand sich der Richtplatz.

Der Eschner Bauer und Richter Johann Georg Helbert (1759–1813) verfasste eine bemerkenswerte Chronik der Jahre 1770 bis 1813.

Zur Geschichte von Eschen
3 Sage: Drei Schwestern

An einem Mariahimmelfahrtstag (15. August) gingen drei Schwestern anstatt zur Kirche zur Alp hinauf, um Beeren zu sammeln. Als die Sonne sank, rüsteten sie sich zur Heimkehr. Da trat eine schöne Frau vor sie hin und bat um ein paar Früchte für ein armes Kind. „Wer Beeren will, soll sie selber holen“, war die Antwort. Da erstrahlte die Liebe Frau (die Gottesmutter Maria) in himmlischem Schein und sprach: „Ihr habt meinen Festtag geschändet, ihr habt meine Bitte nicht erhört, euer Herz ist von Stein. Und als Felsen sollt ihr in alle Ewigkeit hier versteinert stehen.“ Die Mädchen standen starr vor Schreck und wurden zu Stein. Drei mächtige Felsen ragen seither über dem Rheintal zum Himmel auf: Die Drei Schwestern.

Die Steinverwandlung ist in Sagen und Märchen eine häufige Strafe, besonders für Sonn- und Feiertagsentheiligung, Entweihung von Brot, Meineid oder Hartherzigkeit. In einer älteren Version der Drei-Schwestern-Sage wird der Fluch durch einen Zauberer ausgesprochen. Dass in der heutigen Fassung die Bestrafung durch die Gottesmutter Maria erfolgt, ist aussergewöhnlich.

Sage: Drei Schwestern
4 Hochwasserkatastrophe

Nach starken Regenfällen brach am 25. September 1927 südlich der Eisenbahnbrücke von Schaan der Rheindamm auf Liechtensteiner Seite. Die Wassermassen überfluteten die Talebene bis ins vorarlbergische Tisis. Sie zerstörten den Schienenweg sowie die Strassenbrücke Schaan-Buchs und spülten in Bendern und Gamprin Häuser weg. Zwei Menschen kamen ums Leben. Das ganze Dorf Ruggell stand unter Wasser. Nördlich von Bendern wurde der Rheindamm gesprengt, um die Fluten wieder ins Flussbett zu führen. Im Dezember 1927 wurde die 280 Meter lange Lücke geschlossen. Die Dämme wurden um ein bis zwei Meter erhöht. Markierungen des Hochwasserstandes finden sich noch am Bahnhofsgebäude in Schaan, an der Landstrasse Mauren-Schaanwald sowie an verschiedenen Häusern in Eschen und Ruggell.

Durch das heftige Abfliessen des Hochwassers an der engsten Stelle beim Benderer Kirchhügel Richtung Ruggell entstand infolge von Auskolkung (Ausschwemmung) das heutige Naturschutzgebiet Gampriner Seelein.

Zwischen 1950 und 1971 wurde die Rheinsohle durch Kiesentnahmen um über vier Meter abgesenkt. Dadurch ging auch der Grundwasserspiegel im Rheintal zurück und zahlreiche Giessen sowie Bäche trockneten aus.

Hochwasserkatastrophe
5 Malanser, 651 m ü. M.

Forschungsgeschichte
Der Waldaufseher Rudolf Hasler entdeckte bei Forstarbeiten auf der Flur Malanser immer wieder urgeschichtliche Scherben. Daher führte der Historische Verein 1946 auf dem etwa 60 x 40 Meter grossen Plateau eine erste Sondierung durch. In den Jahren 1953 bis 1955 fanden unter der Leitung von David Beck archäologische Forschungsgrabungen statt.

Von der Steinzeit bis in die Eisenzeit
Ein Steindechsel („Schuhleistenkeil“)gehört zu den frühesten Zeugnissen der Jungsteinzeit in Liechtenstein und datiert an die Wende vom 6. zum 5. Jt. v. Chr. Verwendet wurde dieses Werkzeug vermutlich zur Holzgewinnung und -verarbeitung. Damals war der Ort noch nicht dauerhaft besiedelt. Die ältesten nachgewiesenen Siedlungsaktivitäten stammen aus der beginnenden mittleren Bronzezeit, dem 16. Jh. v. Chr. Auf dem Plateau, das im Westen durch eine Mauer geschützt war, entstand ein kleines Dorf oder ein Gehöft. Bewohnt wurde der Platz bis ins 11. Jh. v. Chr.

Die jüngsten Objekte (Schmuck, Graphittonkeramik) datieren in die spätere Eisenzeit (5.–1. Jh. v. Chr.). In jener Epoche dürfte das Plateau nicht mehr bewohnt gewesen sein, sondern wurde nur mehr sporadisch begangen. Die zeitgleichen Siedlungen lagen auf den benachbarten Hügeln.

Malanser, 651 m ü. M.
6 Schneller, 631 m ü. M.

Forschungsgeschichte
Der Sondierung von 1943 folgten in den Jahren 1949 bis 1951 Flächengrabungen unter David Beck.

Siedlung und Kultplatz
Am Beginn der späten Bronzezeit (14.–12. Jh. v. Chr.) stand auf dem kleinen Plateau eine Siedlung. Während der Hallstattzeit (7./6. Jh. v. Chr.) kam es zu einem abrupten Wechsel in der Benutzung des Platzes. Anstelle von Wohngebäuden wurde ein Brandopferplatz eingerichtet. Auf einem Aschealtar verbrannte man bei religiösen Handlungen Tierteile und hielt Festmähler ab. Die dabei verwendete Keramik wurde vor Ort zerbrochen. Es handelt sich um Opferstätten, die unter freiem Himmel lagen. Die genauen Glaubensinhalte, die verehrten Götter und die Jenseitsvorstellungen bleiben uns verborgen, denn schriftliche Quellen zu den Plätzen fehlen. Das Heiligtum auf dem Schneller wurde während der Eisenzeit (7.–1. Jh. v. Chr.) aufgesucht. Einzelne römische Funde lassen vermuten, dass der Ort weiterhin begangen wurde.

Der Schneller war wegen der typischen Form der hier entdeckten eisenzeitlichen Keramik namengebend für die Gefässformen des 5. bis 3. Jh. v. Chr. in der Region.

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    Dieses Ensemble zeigt typische Gefässformen der lokalen eisenzeitlichen Schnellerkeramik. Quelle: Atelier Eberle
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    Gewandschliesse aus Bronze. Quelle:Amt für Kultur, Liechtenstein
7 Lutzengüetle, 610 m ü. M.

Forschungsgeschichte
Eine erste archäologische Untersuchung in dieser Flur fand 1916 statt. Bereits die Sondierung im Jahr 1937 unter Adolf Hild liess die grosse Bedeutung der Fundstelle für die Region erkennen. Daher folgten von 1942 bis 1945 unter David Beck und Emil Vogt jährliche Flächengrabungen.

Mächtige Siedlungsspuren
Besonders beeindruckend ist das bis zu vier Meter mächtige Kulturpaket in der Felsrinne. Die ältesten Funde reichen ins 5. Jt. v. Chr. zurück. Pfostenlöcher und Herdstellen kennzeichnen den Ort als Siedlungsplatz, der von der Jungsteinzeit bis in die Eisenzeit wiederholt aufgesucht wurde. Die Dorfbewohner betrieben vor allem Ackerbau und Viehzucht.

Hingegen weisen die ältesten Siedlungsspuren auf dem Plateau in die Bronze- und Eisenzeit. Während des 3. Jh. n. Chr. zogen sich die Menschen der Umgebung in Phasen von Unsicherheit und Gefahr auf die geschützte Höhensiedlung zurück. Erst im 13. Jh. siedelten hier erneut Menschen.

Das Lutzengüetle ist namengebend für eine jungsteinzeitliche Kulturgruppe um 4000 v. Chr. Aufgrund der langen Besiedlungsdauer hat der Ort eine herausragende Bedeutung für die gesamte Region.

Lutzengüetle, 610 m ü. M.
8 Schloss Werdenberg

Der Blick auf Schloss Werdenberg (Kanton St. Gallen) erinnert an die ehemalige Zusammengehörigkeit der Gebiete rechts und links des Rheins unter den Grafen von Montfort und von Werdenberg. Vom 13. bis 15. Jh. zersplitterte deren Herrschaft zusehends. 1517 kam die Grafschaft Werdenberg (Grabs, Buchs, Sevelen) als Untertanengebiet an den eidgenössischen Stand Glarus, der sie bis 1798 durch Vögte regieren liess. Die Grafschaft Vaduz und die Herrschaft Schellenberg waren während jener Zeit im Besitz wechselnder Adelsgeschlechter (Sulz, Hohenems, Liechtenstein).


Die Burg Werdenberg wurde im 13. Jh. errichtet. Der Bergfried als ältester Teil entstand vor oder um 1228, Palas und Ringmauer folgten um 1232. Von 1517 bis 1798 diente das Gebäude als Sitz der Glarner Landvögte. Es kam 1835 an die Werdenberger Familie Hilty und 1956 an den Kanton St. Gallen. Heute beherbergt es ein Museum zur Wohn- und Schlossgeschichte.

Schloss Werdenberg
9 Ros

Der Flurname geht auf den Bestand einer „Rooss“ zurück. Das ist eine Sumpfwiese mit stehendem Wasser, in das geernteter Flachs und Hanf gelegt wurden. In einem Gärungsprozess lösten sich in diesem Wasser die Bastfasern vom Stängel der Pflanzen. Weitere Beispiele von Flurnamen, die auf den Anbau von Flachs und Hanf im Liechtensteiner Unterland hinweisen, sind: Bei sieben Rossen, t’Rossa, im Rossacker, Flaxerer (Schellenberg); Rosenbühler, Hanferen (Eschen); Röser (Ruggell); in Roos (Mauren).

Ros

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