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Um 1900 bis heute
BAU VON EISENBAHN, BRÜCKEN UND FABRIKEN

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Liechtenstein wurde erst ab den 1860er-Jahren industrialisiert, als schweizerische Unternehmer kamen und erste Textilfabriken gründeten. Dank eines Zollvertrags mit Österreich (1852) und nach dem Bau der Eisenbahnstrecke, mit Anschluss an das schweizerische und österreichische Schienennetz, konnten Waren einfacher ein- und ausgeführt werden. Nach dem Ersten Weltkrieg kündigte Liechtenstein den Zollvertrag mit Österreich und schloss einen neuen mit der Schweiz. Seither gehört Liechtenstein zum Schweizer Wirtschaftsraum und der Schweizer Franken ist die offizielle Währung. 

 
Liechtenstein blieb noch lange ein bäuerlich geprägtes Land. Die Arbeitslosigkeit war hoch. Bis nach dem Zweiten Weltkrieg mussten viele Menschen ins Ausland gehen, um dort Arbeit zu finden. 
 
Ab den 1950er-Jahren entwickelte sich Liechtenstein zu einem modernen Industrie- und Dienstleistungsstandort.
 
International tätige Industriebetriebe, Banken sowie Gewerbe-, Handels- und Dienstleistungsunternehmen bieten heute mehr Arbeitsplätze an, als Liechtenstein Einwohner zählt. Täglich pendeln viele Menschen aus den umliegenden Ländern zur Arbeit hierher. 
Die Landwirtschaft hat in den vergangenen Jahrzehnten stark an Bedeutung verloren und bietet nur noch wenige Arbeitsplätze. Allerdings werden noch heute rund 40 Prozent der Landesfläche für die Milch- und Fleischproduktion, für Acker-, Gemüse- und Rebbau genutzt.

 Tipps und Links
www.landesmuseum.li       Liechtensteinisches Landesmuseum, Vaduz www.lkw.li/museum.html    Lawenamuseum, Triesen